Wenn sich die Natur in herbstliche Farben hüllt, dann werden wir auf dem Gebiet der Computertechnologie zum Nachdenken über Cybersicherheit angehalten. Denn jeden Oktober wird hier der Europäische Monat der Cybersicherheit (ECSM) ausgerufen, so wie in den USA und Kanada der (National) Cyber Security Awareness Month (CSAM), also das Pendant, ansteht.
Computertechnologie heute ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags und unser Leben vollzieht sich heute schon in vielen Teilen in einem digitalen Raum. Deswegen ist es heute wichtiger denn je, unser digitales Leben vor den sich ständig weiterentwickelnden Cyber-Bedrohungen zu schützen. Weil wir uns weiter schnell in Richtung Digitalisierung bewegen und bewegt haben, gilt es das zu geringe Bewusstsein für die Cybergefahren zu stärken und zu verdeutlichen, dass die Gefahren jeden bedrohen. Für Cyberkriminelle ist jeder ein potenzielles Ziel. Egal ob Regierung, Unternehmen, Prominenter oder Privatperson.
Viele Regierungen und Behörden sind sich dieser Bedrohungen mittlerweile durchaus bewusst und versuchen ihre Bürger mithilfe verschiedener Kampagnen sensibilisieren und zu verantwortungsbewussten Internetnutzern zu erziehen. Die Initiativen ECSM und CSAM werden aber auch von gemeinnützigen Organisationen und privaten Firmen unterstützt.
Im Laufe des Monats Oktober werden in den Kampagnen mehrere Hauptthemen behandelt. Wobei jede Woche einem anderen Thema gewidmet ist. In den USA lautet das übergeordnete Thema von CSAM „Do Your Part. #BeCyberSmart.” Die Schlüsselbotschaft lautet „If you connect it, protect it“ was im übertragenen Sinne etwa „Wenn Du es [mit dem Internet] verbindest, dann schütze es auch“ heisst. Damit ist die zunehmende Vernetzung unserer Welt und des Internets der Dinge (IoT) gemeint, die eine Herausforderung für die Gerätesicherheit ist, aber auch die herausfordernden Umstände der derzeitigen Covid-19-Pandemie.
Mehr denn je geht die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung mit potenziellen Risiken und der Gefahr von Cyberangriffen einher. Wo wir Sprachassistenten unsere intimsten Daten und Servern unsere gesamten Familienfotos anvertrauen, wo wir unsere Haussysteme mit dem Internet vernetzen und unsere Uhren zum Bezahlen verwenden, da muss man den bestehenden Risiken mehr als Vertrauen entgegensetzen. Wir sollten uns darüber im Klaren sein, wie sich diese Risiken auf unser Leben auswirken können und die Strategien und Maßnahmen kennen, um sie zu minimieren.
Nichts hat zuletzt die Gefahren und Möglichkeiten der Digitalisierung so deutlich gezeigt wie die Corona-Pandemie. Die Technologien haben es uns ermöglicht, in vielen Bereichen, schnell die Art und Weise zu ändern wie wir arbeiten und studieren. Dadurch konnten die Auswirkungen der Pandemie in vielen Bereichen abgemildert werden. Gleichzeitig zeigt die bedeutende Rolle der Technologie auch auf, wie abhängig wir von ihr sind.
Durch die Sensibilisierung für die Bedrohungen und Risiken wollen Initiativen wie CSAM und ECSM sicherstellen, dass jeder seinen Beitrag leistet und zu mehr Sicherheit im Internet beiträgt. Wenn jeder Verantwortung übernimmt und seinen Teil dazu beiträgt, zum Beispiel durch sichere Passwörter und regelmäßige Updates seiner Systeme, dann erhöht dies auch die globale Cyber-Immunität und verringert das Risiko von weitreichenden Cyberbedrohungen.
WeLiveSecurity leistet gerne seinen Beitrag mit einer Reihe von vier Artikeln, die sich mit diesen wöchentlichen Themen befassen:
- Woche vom 5. Oktober: 5 Sicherheitsmaßnahmen für vernetzte Geräte
- Woche vom 12. Oktober: 5 Tipps wie Sie Ihr Homeoffice ohne einen Experten absichern
- Woche vom 19. Oktober: IT-Sicherheit bei medizinischen Geräten: Sind Herzschrittmacher sicher?
- Woche vom 26. Oktober: Die Zukunft der vernetzten Geräte
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