Das Jahr 2017 war zweifelsohne das Jahr der Ransomware. Computer-User und Unternehmen auf der ganzen Welt litten an den Auswirkungen großangelegter Malware-Kampagnen. Darunter tummeln sich Petya oder WannaCryptor aka WannaCry. Insgesamt zu verzeichnende Schäden und Verluste könnten mehr als vier Milliarden US-Dollar betragen. Aber nicht nur PC-Ransomware sorgte für Schlagzeilen. Auch Entwickler von Android-Ransomware suchten nach lukrativen (illegalen) Einnahmequellen.
Der Missbrauch der Android-Bedienungshilfen ist der wohl listigste Zug in der Android-Ransomware-Szene. Daran erkennt man, dass auch Blackhat-Hacker ihre Bemühungen rund um die Erpressermasche verstärkten.
Einer der wohl beispielhaftesten Fälle, der dieses Verhalten zeigt, ist der Fall von DoubleLocker. Diese neue Ransomware-Familie wurde von ESET entdeckt. Die Entdeckung der DoubleLocker Ransomware in den letzten Monaten des Jahres 2017 fiel zusammen mit der höchsten Ransomware-Aktivität des gesamten vergangenen Jahres.
Insgesamt konnte sich das Wachstum von Android-Ransomware aus den vergangenen Jahren jedoch nicht fortsetzen. Die Anzahl der Android-Ransomware-Vorfälle war bis 2016 stark angestiegen und erreichte in der ersten Jahreshälfte ihren Höhepunkt.
Im Jahr 2017 haben wir eine Trendwende erfahren. Trotz der stetig steigenden Anzahl an Android-Malware hat Android-Ransomware an Wirkmacht verloren.
Allerdings zeigen die ESET LiveGrid®-Daten, dass es sich vielleicht nur um ein vorübergehendes Tief handelt. Immer wieder kommt es zu starken Erkennungsspitzen, wie das Beispiel von DoubleLocker aus dem Jahr 2017 zeigt.
Wer mehr über Android-Ransomware, die bösartigsten Varianten des vergangenen Jahres, sowie die bemerkenswertesten Ransomwares seit 2013 erfahren möchte, sollte sich das neue Whitepaper von ESET: Android Ransomware: From Android Defender To Doublelocker einmal genauer ansehen.
Auch in diesem Jahr heißt ESET Sie auf dem Mobile World Congress herzlich willkommen. Der Stand befindet sich in Booth H41 in Halle 7. Der MWC 2018 findet vom 26. Februar – 1. März 2018 in Barcelona statt.