Im Jahr 2020 wird erwartet, dass die Internet of Things Geräte die 20-Milliarden-Marke knacken.
Kühlschränke, Kaffeemaschinen oder Barbie-Puppen – die „Connected Devices“ werden zunehmend Einzug in unsere Haushalte finden.
Viele IoT-Geräte lassen sich über Smartphone steuern. Für User ist das sehr komfortabel, allerdings können Cyber-Kriminelle schwächen in der Smartphone-Sicherheit ausnutzen. Dann übernehmen sie die Kontrolle.
Der sichere Umgang mit Laptop und Desktop-PC ist vielen vertraut, beim Smartphone offenbaren sich allerdings Schwächen.
Doch welche Risiken entstehen im Umgang mit dem Smartphone?
Intelligente medizinische Aufzeichnungen
In den vergangenen Jahren sind die kleinen mit dem Internet verbundenen Fitness- und Health-Tracker immer beliebter geworden. Die IoT-Geräte senden Daten zum Smartphone und können auch von diesem kontrolliert werden.
Damit besitzt das Handy wertvolle Informationen über den Gesundheitsstatus und das allgemeine Wohlbefinden. Diese medizinischen Daten sind Anreiz für Cyberattacken.
IoT-Objekte sind Geräte mit Sensoren und Supportanwendungen.
Das Problem besteht in der mangelhaften Infrastruktur, welche die Sicherheit der Daten auf dem Smartphone unterstützen und bewahren soll. Man könnte sagen, dass sie nicht existiert. Davon sind im Übrigen nicht nur medizinische Daten betroffen.
Viele benutzen ihre Smartphone, um Online-Banking oder -Shopping zu betreiben oder um auf öffentliche Dienstleistungen zuzugreifen. Die Unmengen transferierter Daten dürfte bei Betrügern und Identitätsdieben Goldgräberstimmung auslösen.
Der Anstieg von vernetzten PKW wird genauso Bestandteil der IoT-Revolution sein, wie intelligentes Verkehrsmanagement oder die Weiterentwicklung marktreifer Geräte.
Die Kehrseite intelligenter Mobilität ist der eigentlich integrale Bestandteil der Funktion des GPS. Leider kann GPS leicht manipuliert werden.
Viele Gamer haben das GPS missbraucht, um im sehr bekannten „Augmented Reality“ Game Pokemon Go zu cheaten.
Genauso können Cyber-Kriminelle das GPS für die Suche nach einem bestimmten PKW oder einer bestimmten Person gebrauchen – dadurch wissen sie auch, wo man sich nicht befinden.
Intelligente Produktion
Für Unternehmen bestehen allerdings noch weitaus größere Risiken. Man braucht sich nur einmal vorzustellen, wie Cyber-Kriminelle IoT-basierte Produktionsnetzwerke kompromittieren.
Intelligente Produktion wird zunehmen und die Interaktionen zwischen Mensch und Maschine weiter fördern.
Produktionsprozesse können heutzutage vernetzt sein, um eine größere Effizienz und die Generierung von Echtzeitdaten zu erreichen.
Smartphones stellen jedoch eine Schwachstelle dar.
Smart Cities
Nicht nur in unseren eigenen vier Wänden tragen die IoT-Geräte dazu bei, dass unser zu Hause immer intelligenter wird. Wir brauchen nur einen Schritt vor die Tür setzen. Auch Städte werden „smarter“.
Stadträte können nun Big Data dazu verwenden, Anwendungen zu planen, den Stromverbrauch zu überwachen und selbst die öffentliche Sicherheit in Notfallsituationen kontrollieren.
Obwohl dahinter redliche Absichten stecken, könnten einige der gesammelten Daten durch unsere Smartphones von Cyber-Kriminellen missbraucht werden.
Je „smarter“ die Stadt, desto mehr Computersysteme sind involviert und je offener ist der Zugang zu gesammelten Daten durch diese Systeme.
In unseren Smartphones können bis zu 25 Sensoren stecken, die mit GPS, Kamera, Mikrofon, Fingerabdrucksensor, NFC oder Gyroskop zusammenarbeiten.
Das ist ein Problem, da die meisten mobilen Anwendungen nicht nach einer Berechtigung fragen müssen. Ausnahmen bilden Kamera, Mikrofon, GPS und Fingerabdrucksensor, für die eine extra Berechtigung nötig ist. An alle anderen Sensoren können sich Schadprogramme heften und verdeckt allerhand sensible Daten aufzeichnen.
Aus einem Bericht des Jahres 2016 geht hervor, dass der Preis für IoT-Geräte schlichtweg zu hoch sei. Rund 62% der Konsumenten reagierten eher zurückhaltend. Wenn der Preis zurückgeht, wird mehr Zahlungsbereitschaft auf Konsumentenseite vorhanden sein und die Anzahl abgesetzter Geräte steigen. Damit wird die IT-Sicherheit dieser Geräte allerdings noch relevanter. Endverbraucher sollten das bedenken.