Heute ist Internationaler Frauentag. Dieser Welttag wird immer am 8. März begangen. Als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg entstanden, erinnert er uns an den andauernden Kampf um die Gleichberechtigung der Frau. Die Vereinten Nationen nutzen ihn, um auf die Rechte von Frauen aufmerksam zu machen.

Wir wollen den Tag zum Anlass nehmen und uns kurz mit dem Thema Frauen in der Informatik beschäftigen, denn der deutschen IT-Landschaft mangelt es an Frauen-Power. Laut Bitkom umfasst die weibliche Belegschaft gerade einmal 25% in IT-Unternehmen. Der Fachkräfteanteil liegt sogar nur bei 15%. Dabei war Programmieren mal ein reiner Frauenberuf. Im zweiten Weltkrieg befassten sich fast ausschließlich Frauen mit der Softwareentwicklung. Anfang der 1950er Jahre war es auch eine Frau, die den ersten Compiler (A-0) entwickelte. Sie hieß Grace Hopper und setzte mit ihrer Erfindung einen Meilenstein in der Informatik.

Heutzutage sind viele technische Bereiche der Informatik sowohl wissenschaftlich als auch wirtschaftlich stark von Männern geprägt. Frauen schreiben der Berufssparte Informatik ein eher schlechtes Image zu. Hartnäckig halten sich die Klischees über Informatik-Nerds. Deswegen ist auch nur jeder vierte Studienanfänger im Fach Informatik weiblich.

Dabei sind die Karrierechancen extrem gut. IT-Spezialisten sind im Zeitalter der Automatisierung, der Robotik und der Industrie 4.0 sehr gefragt. Es mangelt allein an weiblichen Vorbilder in einer sonst männlich dominierten Umgebung.