Social Media Sicherheitseinstellungen stärken

Für viele Menschen ist Social Media ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens geworden. Was allerdings Kopfschmerzen bereiten kann, ist die Tatsache, dass Informationen manchmal mit einem viel zu großen Publikum geteilt werden. Da Funktionen und Einstellungen wie beispielsweise bei Facebook sich in einer überraschenden Geschwindigkeit verändern, ist es eine gute Idee, diese regelmäßig zu überprüfen. Leider sind die Einstellungen zum Teil gut versteckt, sodass es nicht ganz so Versierte recht schwer haben. In diesem Guide stellen wir die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten kurz zusammen.

Die nächstliegendste Option ist das sogenannte Surfen im Privat-Modus. Doch dabei soll es nicht bleiben. Wenn man sich so umschaut, kann mit Erstaunen festgestellt werden, auf wie vielen Seiten die ganzen Einstellungsmöglichkeiten versteckt sind. Hier kommen ein paar Punkte, die man im Auge behalten sollte:

Anmeldedaten

Verschiedene Social Media Webseiten bieten unterschiedliche Anmeldeoptionen, um das Einloggen in einen Account sicherer zu gestalten. Hierbei stellen einige eine Art der 2-Faktor-Autentifizierung zur Verfügung. Daneben kann man unter Umständen Einsicht in die jemals in ein Konto eingeloggten Geräte erhalten. Zusammen mit der Benachrichtigung über neu angemeldete Geräte können verdächtige Aktivitäten relativ schnell aufgedeckt werden. Daneben sollte man unbedingt die Liste der Apps, die Zugang auf einen Account haben checken und solche entfernen, die nicht länger benötigt werden.

Sichtung von Inhalten und Posts

Ein weiterer wichtiger Punkt der überprüft werden sollte. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, wer die Erlaubnis hat, eigene geteilte Inhalte sehen zu dürfen. Es gibt einige Inhalte, die nicht auf privat gestellt werden können. Bei Facebook ist das zum Beispiel der Avatar, das Titelbild und der Username. Man sollte alle öffentlich angezeigten Inhalte mit Bedacht wählen. Die meisten Seiten erlauben es, die eigenen Post zu schützen und bei einigen kann man sogar feinere Einstellungen vornehmen. Bei Facebook lassen sich zum Beispiel einzelne Personen und Gruppen ausschließen, die Posts nicht sehen sollen. Auch wenn das möglich ist, sollten die Posts so gestalten sein, als ob sie der Öffentlichkeit zugänglich wären.

Kontaktinformation und Standort

Soziale Netzwerke bieten viele Wege der Kommunikation. Abgesehen von Direktnachrichten, können User auch über die Telefonnummer oder per Mail erreicht werden. Bei Facebook kann man sich mittlerweile mit Telefonnummer anmelden und der Messenger kann die Kontakte vom Smartphone direkt integrieren. Außerdem kann der GPS-Standort getrackt bzw. veröffentlicht werden. Solange diese Funktion nicht ausgestellt ist, können Facebook-Freunde beispielsweise nachvollziehen, wo man sich im Moment aufhält.

Nachrichtenempfang und Kommentare

Einige Seiten erlauben den Empfang von Nachrichten einzuschränken. Beispielsweise ist es möglich, dass Nachrichten von Unbekannten nicht durchgestellt werden. Außerdem gibt es die Option, die Kommentarfunktion auf eigene Posts einzuschränken. Bevor Kommentare live gehen, können sie so noch einmal gesichtet werden.

Foto- und Videomarkierungen

Seitdem es die Möglichkeit der Foto- und Videomarkierung gibt, kommt es auch unweigerlich dazu. Oft wird man gar nicht gefragt und bekommt lediglich eine Benachrichtigung darüber. Dennoch kann man die Kontrolle darüber zurückerlangen. Es gibt die Option, dass wenn ein Freund eine Markierung setzen möchte, man diese erst freigeben muss.

Tracking und Werbung

Die allermeisten Webseiten nutzen heutzutage Tracking und Werbeanzeigen. Einige Webseiten bieten die Möglichkeit Werbeeinblendungen und Tracking einzuschränken.

Benachrichtigungen

Offensichtlich ein zweischneidiges Schwert. Zum einen wird man über wichtige Geschehnisse, wie über eine Markierung auf einem Foto oder über einen Post in einer Organisations-Gruppe informiert. Zum anderen gleichen sie einer Flutwelle an privaten Informationen, die unverschlüsselt durch das Internet geschickt werden. Es ist auf jeden Fall möglich, diese Information abzufangen und arglistig gegen jemanden einzusetzen.

Wem das zu viel ist, der kann die Benachrichtigungen einfach abschalten und ab und zu manuell seine News checken.

Autoplay

Über manche Inhalte kann man wahrlich schmunzeln. Darunter gibt es auch immer wieder bösartige, der Malware ausführen. Im schlimmsten Fall werden die User so überrascht, dass sie nicht einmal wissen, womit sie es zu tun haben. Dagegen hilft, die Autoplay-Funktion einfach abzuschalten.

Während die vielen Neuerungen in den sozialen Medien dazu beitragen, auf kreative Art und Weise mit Freunden verbunden zu sein, gibt es doch Sicherheitsaspekte, die nicht vernachlässigt werden sollten. Mit einem Sicherheitscheck stellt man sicher, dass nur Freunde persönliche Inhalte zu Gesicht bekommen und nicht irgendjemand.