Das US-CERT des Department of Homeland Security warnt ausdrücklich vor zwei kritischen Sicherheitslücken. Außerdem stellt Apple den Support für QuickTime für Windows nach nun 20 Jahren ein. Diese Meldungen sollte man zum Anlass nehmen, um QuickTime umgehend zu deinstallieren.

Allein die zwei Sicherheitslücken in der Video-Software sind dafür Grund genug. Bei Weiterverwendung besteht die große Gefahr, dass Angreifer die Lücken ausnutzen, um die Kontrolle über das Computersystem zu erlangen. Das gelingt durch ein Einschleusen eines Schadcodes von der Ferne aus. Die Schwachstellen im Programm wird Apple für die Windows-Nutzer nicht mehr beheben. Der Support für iOS-Nutzer ist aber weiterhin gegeben.

Keine Einschränkungen ohne QuickTime

Die veraltete Version 7.7.9 spielt aus Multimedia-Sicht kaum eine Rolle. Viele andere Alternativen sind zeitgemäßer – und sicherer! Zum Glück ist die Zahl der User, die QuickTime verwenden relativ gering. Im Apple Updater taucht der QuickTime Player bereits nicht mehr unter dem Punkt New Software auf. Dennoch sollten iTunes Windows-Nutzer ihren PC nach der Video-Software durchsuchen und gegebenenfalls deinstallieren. Apple iTunes läuft schon seit Version 10.5 auch ohne QuickTime Player.

Deinstallation von QuickTime

Die Deinstallation ist relativ einfach. Wie bei anderen Programmen ruft man über Start -> Systemsteuerung -> Programme -> Programme deinstallieren auf. Dann wird der QuickTime Player angewählt und entfernt. Nach einem obligatorischen Neustart des PCs sind nicht nur das Programm sondern auch die Sicherheitslücken verschwunden.

Fazit

Hin und wieder wird der Support für nicht mehr zeitgemäße Software oder Betriebssysteme eingestellt. Großes Aufsehen erregte die Einstellung des Betriebssystems Windows XP vor zwei Jahren. Jetzt erklärt Apple die Aufgabe der Bereitstellung von Sicherheitsupdates für den QuickTime Player für Windows und prompt tauchen zwei potentiell gefährliche Sicherheitslücken auf. Der User kann sich nur durch eine sofortige Deinstallation schützen.