Viele Apple-Fans können die Veröffentlichung der Apple Watch kaum noch erwarten. Doch sie sollten versuchen, sich von der Vorfreude nicht allzu sehr hinreißen zu lassen. Denn böswillige Hacker haben die Welle an Enthusiasmus bezüglich der bevorstehenden Veröffentlichung für einen Phishing-Betrug genutzt, bei dem sie Nutzer mit vermeintlichen Werbegeschenken hinters Licht führen.
Wie Computer Business Review berichtet, wurden die Opfer über soziale Netzwerke mit der Aussicht auf eine kostenlose Apple Watch angelockt. Nachdem die Nutzer den Köder geschluckt hatten, wurden sie über eine Reihe an Links und Instruktionen auf andere dubiose Webseiten umgeleitet.
Es wird vermutet, dass das Ziel dieses Betrugs das Sammeln von Informationen ist. Auf einer Veranstaltungsseite auf Facebook werden die Opfer aufgefordert, ihren vollen Namen sowie ihr Facebook-Pseudonym anzugeben. Diejenigen, die sich durch die ganzen Links klicken, sollen dann ihre Freunde zu der Veranstaltung einladen, um eine Chance zu haben, das Gerät zu gewinnen. Bei 100 Einladungen wird eine Apple Watch versprochen, bei 250 eine Apple Watch Sport und bei 500 die gesamte Edition, die Apple für 17.000 Dollar verkaufen wird.
Auch Twitter-Nutzer müssen wachsam sein. Über einen falschen Account namens „Apple Giveaways“ werden auch sie zu diesem Betrug umgeleitet. Diese Accounts haben es vor allem auf Nutzer abgesehen, die den Begriff Smartwatch erwähnen.
Phishing-Betrüger stimmen ihre Aktionen häufig zeitlich auf Produkt-Veröffentlichungen oder andere Events ab und hoffen darauf, dass die Neugierde und Vorfreude die Anwender dazu verleitet, unachtsamer zu sein. So hatten es beispielsweise erst vergangenen Monat Cyberkriminelle auf Opfer des jüngst vorgefallenen Datenlecks beim US-amerikanischen Krankenversicherungsunternehmen Anthem abgesehen und sie mit falschen Unterstützungsangeboten und Kreditüberwachungsdiensten gelockt.
Diese beiden Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, sich nicht zu leicht von allzu verlockend klingenden Angeboten verleiten zu lassen und lieber einmal zu viel darüber nachzudenken, bevor man auf einen Link klickt. Hier gilt wieder das Motto: Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, kann es genau das auch sein.